Pop-up-Radweg in Bad Oeynhausen
Kommt durch die "Hintertür" doch noch der RS3 - wenigstens auf einem winzigen Stück in Bad Oeynhausen? Ein Bericht der Neuen Westfälischen vom 7.7.2020
Engpass unter der Eidinghauser Straße
Auf dem Werreradweg in Bad Oeynhausen geht es eng und unübersichtlich zu. Ein Bericht der Neuen Westfälischen
Radfahren auf der Königstraße
Ein Bericht der Neuen Westfälischen
Parkverbot auf Fahrradstreifen
Ein Bericht der Neuen Westfälischen Bünde vom 29.6.2013

Mit Radfahren Taschengeld aufbessern
Wenn Schüler ihr Schulwegticket abgeben, erhalten sie dafür eine Entschädigung.
Ein Artikel der NW Löhne vom 27.04.2013

Kampfradler? - Eine Diskussion
Radeln gegen den Klimawandel
Gewinner aus unserer Region bei der diesjährigen Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" - ein Artikel der Neuen Westfälischen vom 14.11.2012

Neue Wegweiser für Radfahrer - Ein Bericht der Neuen Westfälischen vom 24.07.2012
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KREIS HERFORD
Neue Wegweiser für Radwege
Streckennetz im Kreis wird um weitere 455 Kilometer erweitert
Kreis Herford. Seit Beginn des Jahres werden im gesamten Kreisgebiet neue Wegweiser für Radfahrer aufgestellt. Dadurch wird das Radverkehrsnetz von derzeit rund 245 Kilometer um weitere 455 Kilometer erweitert. An 2.272 Standorten werden insgesamt 5.358 Schilder neu montiert.
Die 1.483 Pfeil- und die 458 Tabellenwegweiser enthalten die Ziele mit einer jeweiligen Entfernungsangabe, 1.128 Zwischenwegweiser dienen zur Orientierung in den Abschnitten ohne Pfeil- und Tabellenwegweiser und geben lediglich die Richtung an. Die Beschilderung ist in Nordrhein Westfalen klar geregelt, sie folgt einer verbindlich eingeführten Form, teilt der Kreis Herford mit.
Unter den Pfeil- und Richtungswegweisern werden insgesamt 2.289 Plaketten montiert. Sie zeigen an, auf welcher Freizeitroute sich der Radler gerade befindet. Die Montage wird noch über die Sommermonate laufen, im Herbst soll das Netz komplett und fehlerfrei sein.
An manchen Stellen werden Schilder demontiert und erst später neu montiert. Auch wird die alte Beschilderung nicht immer zeitgleich mit Aufstellung der neuen demontiert. Ebenso sind Fehler bei der Montage von über 5.000 Schildern nicht auszuschließen, teilt die Verwaltung mit. Während der Bauphase könne dies zu Irritationen führen.
Der Kreis Herford bittet daher um Verständnis und empfiehlt Radfahrern, sich bis zur Bauabnahme im Herbst möglichst nicht gänzlich auf die Beschilderung zu verlassen und zur Sicherheit die Radwanderkarte für den Kreis Herford mitzunehmen. Sie enthält alle Routen des Kreises.
Fahrradschnellwege in OWL - Ein Bericht der Neuen Westfälischen vom 15.07.2012
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BIELEFELD/OWL
Fahrrad-Schnellwege bald auch in Ostwestfalen-Lippe
Land NRW plant neue Verkehrsachsen zur Entlastung des Straßennetzes
VON MATTHIAS BUNGEROTH
Bielefeld. Um das Straßennetz für Kraftfahrzeuge zu entlasten, plant das Land Nordrhein-Westfalen den Bau von extrabreiten Radschnellwegen. Auch Ostwestfalen-Lippe soll an dem Projekt beteiligt werden, sagt der neue Verkehrsminister Michael Groschek (SPD). Konkrete Vorplanungen gibt es
bereits in Bielefeld.
"Wir werden uns darum bewerben", sagte der Bielefelder Bau- und Verkehrsdezernent Gregor Moss auf Anfrage. Die Realisierung einer solchen Fahrrad-Autobahn habe für die Stadt Bielefeld "absolute Priorität". Die Überlegung für eine solche Schnellstraße für Radler ist nach Auskunft von Moss durchaus schon konkreter Natur."
Wir prüfen derzeit die Machbarkeit eines Radschnellweges Richtung Universität und nach Werther", sagt Moss. Gespräche mit der Bielefelder Nachbarkommune im Kreis Gütersloh habe man bereits aufgenommen. Warum die Stadt sich gerade dort ein solches Projekt vorstellen könnte, liegt für Moss auf der Hand. "Das sind unsere stärksten Radrouten", so der Dezernent. Der Verkehr werde durch das neue Fachhochschulgebäude noch zunehmen, sagt Moss voraus. Man erhoffe sich durch eine solche Fahrrad-Autobahn auch eine Reduzierung des Individualverkehrs und sogar eine Minimierung der Schadstoffemissionen an derzeit stark vom Kraftverkehr benutzten innerstädtischen Straßen.
Reale Pendleralternative
Auch Arndt Klocke, stellvertretender Vorsitzender der grünen Landtagsfraktion in Düsseldorf, hält das Projekt der Fahrrad-Autobahnen für eine "reale Pendleralternative". Im Ruhrgebiet setze man zum Beispiel zur Entlastung der Autobahn 40 auf den Radschnellweg Ruhr, der über Duisburg und Essen nach Hamm führen soll. "Wir werden Anfang nächsten Jahres die Kommunen auffordern, uns Konzepte vorzuschlagen", sagt Klocke.
Unklar ist noch die Finanzierung des Projekts. Verkehrsminister Groschek will den Bund davon überzeugen, die Investitionsförderung für die Radschnellwege zu übernehmen. Thomas Rommelspacher, Sprecher des NRW-Landesverbands des Fahrradclubs ADFC , sagte zu den Kosten: "Die Faustformel eine Million Euro pro Streckenkilometer ist realistisch."Rommelspacher sagt voraus, dass es bei der Finanzierung einen Wettbewerb mit dem Straßenbau für Pkw geben werde. Er hält das Projekt aufgrund positiver Erfahrungen in Holland oder Dänemark aber für sehr sinnvoll.
Vom Grundsatz her für eine gute Geschichte
Auch Ralf Collatz, Sprecher des ADAC in OWL, hält ein solches Fahrradschnellwegenetz "vom
Grundsatz her für eine gute Geschichte". Manch ein Pendler werde sich überlegen, ob er auf mittleren Entfernungen nicht zum Beispiel auf Fahrrad oder E-Bike umsteigen solle. Allerdings weist auch Collatz auf den Finanzierungsvorbehalt hin. Der Zustand des Netzes der Kraftfahrstraßen sei schon jetzt in großen Teilen "bedenklich".
Thorsten Böhm, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC Bielefeld, appelliert an die Politiker der Region OWL, mit einem möglichst großflächigen Konzept in die Bewerbung zu gehen. Die Erfolgschancen könnten steigen, "wenn es nicht nur eine Stadt macht, sondern eine interkommunale Lösung möglich wäre", so Böhm. Er denkt dabei an die Verkehrsachse zwischen Bielefeld, Herford, Bad Oeynhausen und Minden. Diese Pendlerachse stoße "heute schon an ihre Kapazitätsgrenzen", meint Böhm.
Info
Der Radschnellweg
•Nach holländischem Vorbild hat ein Radschnellweg je einen Fahrstreifen pro Fahrtrichtung von mindestens zwei Meter Breite.
•Zugelassen sind ausschließlich Fahrräder (auch Pedelecs, aber keine Mofas).
•Fußgänger erhalten daneben einen eigenen Weg.
•Die Straße sollte möglichst kreuzungsfrei sein. (bth)