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“Ein roter Faden für den Radverkehr in Krefeld”
21.12.20Kategorie: Verkehrspolitik, Verkehrsplanung
Weihnachtswunsch des ADFC / FahrRad AktionsKReis Krefeld
Fahrradstraßen in Krefeld
Immer wieder hat der FahrRad Aktionskreis Krefeld die Einrichtung von weiteren
Fahrradstraßen gefordert, um vor allem im Alltags- und Schülerverkehr
bequemes und konfliktarmes Radfahren zu ermöglichen. Im Rahmen der Kampagne “wir. steigen auf!” wurde als Zielmarke für 2023 die symbolträchtige Zahl 33 gewählt. Zu den bestehenden 17 Fahrradstraßen sollten also mindestens 16 weitere eingerichtet werden, vorzugsweise im Bereich von Schulen und anderen Einrichtungen mit intensivem Fahrradverkehr.
Die Verwaltung hat den Vorschlag aufgegriffen und 2020 zehn neue Fahrradstraßen eingerichtet. Weitere sechs, die Gartenstr., Schönwasserstr., Lindenstr., Buchenstr., der Grüne Dyk und die Roßstr. werden im Rahmen des Radverkehrskonzepts überprüft.
Eine Aufgabe für die Zukunft bleibt die Vernetzung dieser Abschnitte, die Verbesswerung von Sichtbeziehungen auf den Kreuzungen und sinnvoll wäre auch die Einrichtung einer Fahrradzone innerhalb der Wälle.
Um den Radverkehrsanteil in Krefeld weiter zu steigern, sind Fahrradstraßen und Radachsen als Premiumradwege im Krefelder Radwegenetz nötig. ADFC / FahrRad Aktionskreis schlagen zur besseren Orientierung eine durchgängige Kennzeichnung mit einem “roten Faden” vor, sofern die Wege nicht sowieso eine rote Deckschicht bekommen.
Die bisherigen und jetzt neu eingerichteten Fahrradstraßen sind natürlich noch keine Premium-Radwege, aber doch ein Signal, dass dem Radverkehr mehr Bedeutung beigemessen werden soll.
Selbst wenn im Zuge des gerade in Entwicklung befindlichen Radverkehrskonzepts einige Strecken sicher noch einmal angepasst werden müssen, ist der Vorstoß zu begrüßen.
Dringend nötig sind fahrradfreundlichere Kreuzungsgestaltungen und die Verbesserung von Sichtbeziehungen durch konsequente Ahndung von illegalem Parken in Kreuzungsbereichen und auf Gehwegen.
Umfangreiche Umgestaltungen werden in den nächsten zwei bis drei Jahren aufgrund der aktuellen Personalkapazität in der Verwaltung kaum möglich sein, selbst wenn Fördermittel zur Verfügung stehen. Deshalb setzen die Vertreter der Initiativen auf einfache Maßnahmen und Optimierungen, ohne die großen Schritte zur Verkehrswende aus den Augen zu lassen.
Optimierungsvorschläge für eingerichtete Fahrradstraßen:
dringende Sanierung auf der
Petersstraße, Mariannenstraße, Blücherstraße
deutliche Kenntlichmachung durch Fahrradstraßen-Piktogramme und Begleitmaßnahmen (“rote Linie”=roter Faden) zuerst für Alte Gladbacher Straße - Scharfstraße, Inrather Str. und die Petersstraße
Verbesserung der Anschlüsse (Netzeinbindung)
Inrather Str. durch Verschwenkung über die Girmesgath auf die Geldernsche Str. (erfordert fahrradfreundliche Umgestaltung der Kreuzung), Beide Anbindungen der Germaniastraße, Westanbindung der Dionysiusstr. in Richtung St. Tönis, Westanbindung der Nikolaus-Groß-Straße (dazu Sanierung Radwege Bergstraße)
Ahndung des regelwidrigen Parkens
im Bereich des Rondells Linden-/Dreikönigenstr. und in Kreuzungsbereichen der Dionysiusstr., Steinstr. und Germaniastr.,
Lesen Sie dazu diesen Bericht der Westdeutschen Zeitung vom 21.12.2020