Inklusiveradtour zu Wasser, Eis und Glut in Kooperation mit Westfalenfleiß

03.06.16
Kategorie: Aktuelles, Münster, Münster (OG), Presse, Radtouren

Inklusionsradtour zu Wasser, Eis und Glud, ein Inklusionsprojekt von Westfalenfleiß und ADFC-Münster/Münsterland.



Matthias Wüstefeld, 2. Vorsitzender des ADFC-Münster/Münsterland und der Tourenleiter an diesem Morgen, erklärt die Regeln für das gemeinsame Radfahren.



Erste Pause am Rastplatz an der Werse. ADFC-Teamgespräch: Gibt es Probleme, ist das Tempo ok, wer benötigt besonder Hilfe.



Bei einer Gruppe von 25 Teilnehmern ist auch der Schlussmann gefordert die Gruppe zusammen zu halten.



Gruppenfoto und dann geht es gleich weiter, immer an der Werse entlang, Richtung Albersloh.



Große Pause nach mehr als die Hälfte der Stecke.



Dritte Pause in der Hohen Wardkurz vor der Eisenbahnüberführung. Auf der Sandpiste ist das Dreiradfahren wegen der vielen Schlaglöcher anstrengend.



Geschafft, nach 25 km lassen die Teilnehmer die Radtour bei heißen Würstche, Kartoffelsalat und Getränken ausklingen.


„Zu Wasser, Eis und Glut“ – so lautete die Ankündigung der inklusiven Fahrradtour im Programmheft 2016 des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC). Die Idee zu diesem Projekt hatten Anne Schulte, Freiwilligenkoordinatorin der Westfalenfleiß GmbH und Matthias Wüstefeld, 2. Vorsitzender des ADFC Münsterland. „Zu unserem Konzept gehörte es auch, dass die Interessenten für diese Fahrt die Tour gemeinsam planen. So haben wir uns im Vorfeld zwei Mal getroffen zum Kennenlernen und zum Festlegen der Strecke. Gewöhnlich planen die Mitarbeiter des ADFC solche Touren alleine. Das war für mich eine neue und sehr angenehme Erfahrung“, berichtet Matthias Wüstefeld. 

Rund 25 Teilnehmer mit und ohne Behinderung trafen sich dann an einem schönen Sonntagmorgen zur Abfahrt vor der Westfalenfleiß Hauptwerkstatt am Kesslerweg. Nach einer kurzen Einführung durch Matthias Wüstefeld zum Verhalten von Fahrradgruppen im Straßenverkehr ging es dann Richtung Werse, immer am Wasser entlang mit kurzem Zwischenstopp bei selbstmitgebrachten Snacks  bis nach Albersloh. In der örtlichen Eisdiele gönnten sich die fleißigen Radler eine längere Pause. Die Auswahl der Köstlichkeiten machte die Entscheidung schwer, aber für jeden Geschmack war schließlich etwas dabei. 

Frisch gestärkt machten sich die Sportler danach bei weiterhin angenehmen Temperaturen wieder auf den Weg. Durch die Wälder der Hohen Ward und am Kanal entlang wieder in Richtung Gremmendorf trafen sie schließlich - trotz anderslautender Wetterprognose - trocken wieder am Ausgangspunkt ein. Insgesamt legte die Gruppe stolze 25 km zurück, um dann im AUW-Treff der Westfalenfleiß den Tag ausklingen zu lassen. Wegen des drohenden Regens mussten leider die geplanten, auf Glut gegrillten Würstchen ersetzt werden durch gekochte Heißwürstchen. Aber das konnte die Stimmung und den Appetit nicht trüben. 

Munter plaudernd und essend ließen die Teilnehmer den Tag Revue passieren. Organisatorin Anne Schulte zeigte sich hochzufrieden: „Alles hat wunderbar geklappt, die Kooperation mit dem ADFC verlief ausgezeichnet, das Wetter hat mitgespielt, es gab unterwegs keinen Plattfuß und die Teilnehmer hatten viel Spaß. Am meisten beeindruckt hat mich, dass sich alle so gut verstanden haben und sich füreinander verantwortlich fühlten. Wir hatten junge Leute, z.B. drei 16-jährige Sozialführerschein-Schüler, dabei und ältere Personen, Menschen mit und ohne Behinderung. Wenn einer mit seinem Rad nicht die Steigung schaffte, haben die anderen ihn geschoben. Alle haben dafür Sorge getragen, dass die Gruppe immer beieinander blieb und haben sich in ihrem Fahrtempo dem langsamsten Radler angepasst.“

Teilnehmer Thomas Czubai brachte es schließlich auf den Punkt: „Es war ein sehr schöner Tag. Im nächsten Jahr sollten wir das auf jeden Fall wiederholen.“ Und Hendrik Wulfert, ehrenamtlicher Mitarbeiter im Wohnverbund, ergänzt: „Ich habe heute viele nette Menschen kennengelernt und die tolle Tour genossen. Das macht auf jeden Fall Lust auf mehr.“

Fotos: André Menke

Birgit Honsel-Ackermann

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